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Zukunft Badeanlagen Mooshüsli

12. November 2024 – Votum von Einwohnerrat Christian Meister betreffend dem Betriebskonzept Badeanlage Mooshüsli an der Einwohnerratssitzung vom 12. November.

Herr Präsident meine Damen und Herren

Eintreten ist bei der Die Mitte unbestritten. Die Mitte Emmen dankt dem Gemeinderat und dem zuständigen Department für die Ausarbeitung des vorliegenden Konzeptes. Es ist ein spannendes und sehr detailliertes Investitionskonzept, aber teilweise auf einer noch sehr hohen Flugebene. Auch wir erachten das kostenoptimierte Szenario 2 als den richtigen Weg. Das vorliegende Konzept ist aus unserer Sicht ein gutes Investitionskonzept. Wir erwarten jedoch mehr Aussagen zum Betrieb. Eben ein Betriebskonzept. Aussagen wie sich beispielsweise konkret der erwähnte Deckungsbeitrag II verbessern soll. Denn wir reden ja nicht von einem Erhalt, sondern von einer Steigerung der Attraktivität. Welche Einsparungen bringt der optimierte gemeinsame Eingangsbereich? Was für ein Konzept soll das neue Badi-Restaurant florieren lassen? Wie sollen sich die Attraktivierung und die angepassten Öffnungszeiten auf die Besucherzahlen auswirken? Wie wirken sich die grösseren Wasserflächen auf den Betriebsaufwand aus? Was für Events sollen mehr Gäste ins Mooshüsli locken? Und was trägt beispielsweise die eigene Schwimmschule zur Erhöhung des Deckungsbeitrages bei?
Da uns Zahlen genau zu diesen Punkten fehlen, stellen wir dazu einen neuen Antrag auf Aufnahme einer Bemerkung. Einen Antrag ohne den kritisierten Papiertiger.
Den Antrag auf Bemerkung zum Deckungsbeitrag folgte ja bereits früher am heutigen Tag bei der Besprechung des AFP. Er zeigt, die Steigerung des Deckungsbeitrags ist nicht nur eine Idee der Die Mitte. Über was wir dann wahrscheinlich mal noch diskutieren müssen, ist das jetzt der Deckungsbeitrag I oder II…

Der zweite Punkt, der bei uns zu Diskussionen führte, ist die Finanzierung. Es ist im Bericht schön aufgezeigt welche Gemeinden von Emmen profitieren. Zwar bezahlen sie nun dank der Wasserflächenmiete etwas mehr, aber es sind nett ausgedrückt Trittbrettfahrer. Müssten diese Gemeinden selbst die Infrastruktur für den obligatorischen Schwimmunterricht bereitstellen, bekämen sie das niemals annähernd zu diesem tiefen Betrag. Die Mitte Emmen hat bereits bei der Beratung der Sportstättenstrategie klar gemacht, ein Ausbau geht nur mit Beteiligung dieser Gemeinden. Und dies muss vor der Tätigung der Investitionen geklärt sein. Die Mitte ist offen für die Diskussion über eine gemeinsame Trägerschaft mit anderen Gemeinden und auch dem Kanton, der ja schliesslich für 50% des Schwimmunterrichts verantwortlich ist. Der Lead muss bei Emmen als Standortgemeinde bleiben, aber die Kosten und Defizite müssen geteilt werden. In die Finanzierung mit einbezogen werden soll neben den anderen Gemeinden, dem Kanton, auch der Bund. Das 50 m Becken hat, wie wir dem Bericht entnehmen können eine überregionale Bedeutung. Dafür hat auch der Bund seine Fördertöpfe.
In der R+GPK war der Konsens, dass die Forderung nach einer Beteiligung von Gemeinden, Kanton und Bund, mit der Bemerkung auf Seite 6 im Bericht und Antrag, eine zwingende Auflage ist. Dies führte zum Rückzug zweier ähnlich lautenden Anträge. Die Mitte wird auf diesem Punkt auch in Zukunft den Finger draufhaben.

Ich fasse zusammen: Die Mitte Emmen steht zum Lieblingsort Badi und dessen Weiterentwicklung. Gleichzeitig muss diese Weiterentwicklung nicht nur baulicher Natur sein. Auch wenn für viele Emmerinnen und Emmer die Badi ein wichtiger Ort ist und uns der Lehrplan einen gesetzlichen Auftrag gibt, spielen die Zahlen und mit ihm der Kostendeckungsgrad für uns eine ebenso zentrale Rolle. Und ja, Die Mitte Emmen ist nicht gewillt weiterhin die gesamten Kosten, denn ja jede Badi ist defizitär, aus den Emmer Taschen zu bezahlen.

Die Mitte wird, sollte unser Antrag angenommen werden, den B+A grossmehrheitlich zustimmend zur Kenntnis nehmen.

Votum von

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