Masterplanung Sport- und Freizeitanlagen
12. Dezember 2023 – Die Masterplanung Sport- und Freizeitanlagen ist das Grundlagenpapier für die Investitionen der nächsten Jahre in diesem Bereich. Die Mitte schlug im Laufe der Lesung mehre Pflöcke ein. Besonders die Emmer Vereine mit ihrem sozialen Engagement sind der Die Mitte sehr wichtig. Zudem setzten wir uns für einen zielgerichteten Einsatz der beschränkten finanziellen Ressourcen ein.
Die Mitte dankt der Verwaltung für den grossen Einsatz. Die Masterplanung Sport-und Freizeitanlagen führte bei uns in der Fraktion zu mehr als einer Grundsatzdiskussion. Für uns aber die zentrale: Individualismus oder Gemeinschaft,
sprich Individualsport oder Vereinssport. Der Die Mitte/GLP ist die Masterplanung zu stark auf Individualismus und damit Individualsport ausgelegt. Einer der Grundsätze der Die Mitte lautet: «Für weniger ich und mehr wir». Aus unserer Sicht ist es die Aufgabe des Staates den Zusammenhalt zu fördern. Sich für die Gemeinschaft einzusetzen und nicht für den Individualismus.
Man kann jetzt sagen, egal ob Bewegung im Verein oder individuell, Hauptsache Bewegung. Das ist uns jedoch zu kurz gegriffen, denn Vereine haben für unsere Gesellschaft, wie auch unsere Gemeinde einen unbezahlbaren Wert. Sie sind für
viele ein wichtiges soziales Netz und sie leisten einen grossen Beitrag zur Integration. Müssten wir die sozialen Leistungen unserer Emmer Vereine einkaufen, könnten wir uns das niemals leisten. Dass, dieser wichtige Punkt auf 196 Seiten
genau einmal erwähnt wird, und zwar auf Seite 46, stört uns. Er gehört in die Zusammenfassung. Dazu wird Die Mitte/GLP in der Lesung einen neuen Antrag stellen.
Schön, dass rund 50% der Emmer Kinder und Jugendliche in einem Emmer Sportverein engagiert ist. Das freut uns. Für sie ist es wichtig, dass sie in der Nähe ihrem Hobby nachgehen können. So dass es kein Elterntaxi braucht. Erwachsene
sind mobiler und unabhängiger. Für sie ist es nicht ganz so wichtig, wo sie ihrem Sport nachgehen können.
Auch wenn Die Mitte Vereine «wichtiger» findet, keine Angst liebe Individualsportler, ihr kommt sicher nicht zu kurz. Wir werden beispielsweise in den nächsten Jahren Millionen in die Badi investieren, Wanderwege werden unterhalten, Radwege gebaut usw.
Was uns auch wichtig ist: Wir wollen, dass die Gemeinde Emmen kein Trendsetter wird, was Individualsport betrifft. Das heisst aber nicht, dass die Gemeinde private Initiativen wie die des Vereins Pump Park unterstützen darf und soll. Genau so wie wir erwarten, dass Initiativen von Vereinen unterstützt werden.
Übrigens wie der Emmer Sport auch unterstützt werden kann: Mit der Ankündigung der Sporthighlights des Wochenendes auf den SocialMedia-Kanälen der Gemeinde. Da reicht eine einfache Aufstellung, wann wo welches Derby im Fussball, welcher Spitzenkampf im Einradhockey, das Aufstiegsspiel im Volleyball, ein Cupfight im Handball oder ein eindrückliches Stabhochsprungmeeting bei den Leichtathleten stattfindet.
Und nun wären wir bei den Kosten. Da geistern 70 Millionen herum. Die Kosten sind in der Masterplanung noch nicht drin. Aber, dass das alles nicht gratis zu haben ist, ist klar. Es muss also priorisiert werden. Die knappen Ressourcen müssen zielgerichtet eingesetzt werden. Dabei soll sich die Gemeinde auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Nicht dazu gehört aus unserer mehr als ein kommerzielles Restaurant auf dem Areal. Betreffend Gastroangebot kommt von uns in der Lesung ebenfalls ein neuer Antrag.
Ich fasse die Haltung der Die Mitte/GLP-Fraktion nochmals kurz zusammen: Die Emmer Vereine mit ihrem sozialen Engagement für die Gesellschaft kommen uns zu kurz. Zudem fordern wir einen zielgerichteten Einsatz der knappen Finanzen und dass sich die Gemeinde auf ihre Kernaufgaben konzentrieren soll.
Eintreten war in der Die Mitte/GLP-Fraktion unbestritten. Eine Ehrenrunde würde für die Schulen und Vereine wichtige Projekte unnötig verzögern. Kommen unsere Anträge auf Bemerkung durch, wird die Fraktion den Masterplan grösstenteils zustimmend zur Kenntnis nehmen.