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Karriere-Frauen im Gespräch

17. Oktober 2023 – Am Montagabend, 16. Oktober 2023, lud Die Mitte Emmen zum Podiumsgespräch ins Feuerwehrdepot. «Karriere-Frauen im Gespräch» lautete der etwas provokante Titel. Gegen 50 Frauen und Männer folgten der Einladung und wurden nicht enttäuscht. Fünf Frauen, allesamt mit einer spannenden Biografie und doch sehr unterschiedlichen «Karrieren», diskutierten mit der Moderatorin Andrea Huber über Ziele, Quoten bis hin zu Chancengleichheit und Vereinbarkeit.

Die Frauen sind im Emmer Einwohnerrat mit einem Anteil von 20 Prozent klar untervertreten. Besonders die bürgerlichen Parteien tun sich offenbar schwer Frauen für das Amt als Einwohnerrätin zu gewinnen. So ist von neun Mitte-Sitzen im Einwohnerrat nur einer mit einer Frau besetzt. Das will die Partei beiden Gesamterneuerungswahlen im Frühling 2024 ändern. Die Mitte Emmen hat deshalb das Thema bereits nach den letzten Wahlen als einen zentralen Punkt in ihre Strategie aufgenommen. Umgesetzt wurden bereits mehrere Massnahmen. So forderte Die Mitte Emmen im Kantonsrat und im Emmer Einwohnerrat eine Stellvertreterregelung um die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Politik zu verbessern. Ein weiteres Puzzleteil stand am Montag, 16. Oktober 2023 an. Die Mitte Emmen lud zu einem öffentlichen Podium zum Thema «Karriere-Frauen im Gespräch» ins Feuerwehrdepot ein.

Der Veranstaltungsort wurde bewusst gewählt. Die Feuerwehr als eine klassische Männerbastion, ist aus unserer Sicht der passende symbolträchtige Ort für unsere Veranstaltung.

Eingeladen wurden fünf Frauen, mit fünf ambitionierten Biografien, aus verschiedenen Generationen. Dazu mit Andrea Huber (routenplanerin.ch) eine dynamische Moderatorin die unseren Podiumsteilnehmerinnen auf den Zahn fühlte. Welche Hürden müssen Frauen überwinden, um in Führungspositionen zu gelangen und ihre Ziele zu erreichen? Und was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn der Begriff «Karriere-Frauen» für viele negativ besetzt ist? Diese und weitere spannende Fragen wollten wir an diesem mit folgenden fünf Persönlichkeiten beantworten:

  • Lara Egli, Chefin Stab. / Stv. Kdt. Flugplatz Emmen
  • Marion Klein, Inhaberin / CEO Pack Easy
  • Nora Meister, Parasportlerin, Medaillengewinnerin EM und WM, Maturandin
  • Nadja Rohrer, CEO Betagtenzentren Emmen AG
  • Claudia Wedekind, Schulleiterin, Kantonsrätin

Die Zuhörerinnen und Zuhörer merkten schnell, da sitzen fünf taffe Frauen, die ihre Ziele und Pläne haben. Klappt es mit Plan A nicht dann mit Plan B oder C. Alle waren sich einig, es geht nicht um Mann oder Frau. Es geht darum, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben. Diese Chancengleichheit sei heute grundsätzlich vorhanden, doch gewisse Stereotypen seien noch immer in den Köpfen. Nicht nur in denen von Männern. So erzählte Marion Klein, Inhaberin und CEO von Pack Easy, dass sie schon eine Kadermitarbeiterin fragte, weshalb ihr Mann nie von der Arbeit fernbleibt, um das kranke Kind zu Hause zu betreuen. Diese meinte, dass der Chef ihres Mannes das nie zulassen würde. Doch ist das wirklich so?

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