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Blumenwiesen – gut für die Biodiversität und die Emmer Finanzen

16. September 2024 – Die Biodiversität beschäftigt Die Mitte Emmen nicht erst seit der gleichnamigen Initiative. Mit dem vorliegenden Postulat, verlangt Die Mitte von der Gemeinde Emmen die ökologische Aufwertung der in ihrem Besitz befindlichen Wiesen und weiteren Flächen wie Verkehrsinseln. Als mögliches Beispiel sehen wir das Konzept der Gemeinde Horw.

I. Ausgangslage

Um die Biodiversität in der Schweiz steht es schlecht. Insbesondere für die Insekten ist die fehlende Biodiversität ein Problem. Dies hat Folgen für andere Tiere und langfristig auch für uns Menschen. Die Zahl der Insekten hat in der Schweiz seit den 90er Jahren um rund 75 Prozent abgenommen. Dazu beigetragen haben Pestizide, aber auch fehlender Lebensraum. Ein grosses Problem ist das Verschwinden von Blumen. Unsere Wiesen werden immer einfältiger und uninteressanter als Lebensraum für Insekten. Insekten sind wichtig als Nahrung für Vögel, Amphibien und weitere Tiere. Aber sie sind auch wichtig für die Landwirtschaft, sprich die Bestäubung von Kulturpflanzen.

Ein spannendes Projekt hat die Gemeinde Horw angestossen. Eine «Blumenoffensive» auf den 8000 m2 Grünflächen im Besitz der Gemeinde. Zum Einsatz kommt eine speziell für Horw gemischte Saatmischung mit 40 einheimischen Blumenarten. Dazu gehören schnellwachsende Blüten wie Wiesenmargeriten und Klatschmohn. Der Blumenanteil ist doppelt so hoch wie in vergleichbaren Mischungen. Hinzu kommen acht Gräser. Die Mischung ist so ausgelegt, dass sie mit Trockenheit gut auskommt. Die Blumen und Gräser werden zwischen 10 und 30 cm hoch. Deshalb eignet sie sich auch für Strassenränder und Verkehrsinseln, da sie die Sicht nicht beeinträchtigt.
Die Saatmischung hat auch auf der Aufwandseite Vorteile. Es braucht nur einen Schnitt pro Jahr, was den Pflegeaufwand für die Gemeinde reduziert. Gemäht werden kann mit einem klassischen Rasenmäher.

Horw investiert innert 3 Jahren insgesamt CHF 75’000.-. Dafür reduziert sich der Pflegeaufwand was die jährlichen Kosten senkt.

II. Forderung

Die Mitte Emmen fordert:

  • Die Gemeinde Emmen übernimmt das Konzept der Gemeinde Horw und wertet die in ihrem Besitz befindlichen Grünflächen ökologisch auf.
  • Die Bevölkerung wird animiert dem Vorbild der Gemeinde zu folgen. Dazu wird die «Wildblumen-Saatmischung Emmen» der Bevölkerung, analog der Wildsträucheraktion angeboten.

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